In erster Linie möchte ich mit den Vorurteilen aufräumen, was die Böckchenhaltung betrifft.

Böckchen "stinken" auch nicht mehr als Weibchen.

Böckchen setzen Duftmarken - dafür spritzen die Weibchen mit Urin, die Natur hat beide bestens ausgestattet.

 Böckchengruppen haben einen großen Vorteil - es gibt keinen "Zickenkrieg"

Bei den Böckchen ist schnell geklärt, wer Chef ist

(wie menschlich), sie werden im allgemeinen ruhiger, zutraulicher - besser für Kinder

 Dass sich Böckchen nicht vertragen, kann ich nicht besträtigen.

Es basiert warscheinlich auf der Unwissenheit und den Vorurteilen vieler, wie man Paare gleichen Geschlechts (auch Weibchen) hält.

Wenn sie sich nich mögen, wird es auch nicht funktionieren (auch bei Weibchen nicht)

Oft heisst es, Bockgruppen funktionieren nur in "gerader Zahl",

naja, kann ich so nicht bestätigen, ich habe zwei 3-er Gruppen und es funktioniert bestens.

Wenn man bei der Zusammensetzung einiges beachtet, (ist aber bei den Weibern auch so), dann steht einer fröhlichen Männer-WG nicht´s mehr im Weg.

Altbock + Jungbock (vor der Geschlechtsreife)

Der Altbock "reitet" auf den Kleinen auf, um gleich klar zu machen "ich bin der Chef", der Jungbock ordnet sich in der Regel unter.

Jungböcke vor der Geschlechtsreife (egal ob Geschwister oder nicht)

Jungböcke die zusammen aufwachsen, verstehen sich oft ihr ganzes Leben. Allerdings kommen sie auch gemeinsam in die "Pupertät" (Rappelphase) mit ca. 3 Monaten, dann nochmal mit 6 und 12 Monaten. Da kommt es zu Rangkämpfen, in denen klargestellt wird wer der Chef ist.

Natürlich sollte immer genügend Platz (bei Männchen und Weibchen) und verschiedene Versteckmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Verschiedene Futter- und Wasserplätze versteht sich von selbst.

(Wir essen ja auch nicht alle vom selben Teller)

Bei der Zusammenstellung einer passenden Gruppe berate ich natürlich gern vor Ort.

Ich selbst habe 4 verschiedene Bockgruppen, mit geraden und ungeraden Zahlen

 

 


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